"Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will."
Francois Rabelais
Ganzheitliche Entwicklung in gelebter Vielfalt
1. Vernetzung der verschiedenen Lebensbereiche der Kinder
2. Strukturierte und transparente Erziehung zum selbstständigen Lernen
3. Individuelle Förderung in einer gesunden und anregenden Lernumgebung in einem vertrauensvollen Lernklima
4. Inklusiv leben und lernen
Umsetzung der Ziele im Schulcurriculum / Methodencurriculum:
1. Vernetzung der verschiedenen Lebensbereiche der Kinder
Elternmitverantwortung
Die aktive und informierte Teilnahme der Eltern am Schulleben ist für uns von zentraler Bedeutung. Eltern und Schule besitzen einen gemeinsamen Erziehungsauftrag. Als Basis dafür sehen wir eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrern. Der regelmäßige Austausch mit Eltern fördert ein offenes und vertrauensvolles Lernklima.
Beispiele dafür:
- Konsequente Durchführung von Elterngesprächen auch zusätzlich zu den vorgeschriebenen Gesprächen in den Klassen 2 bis 4
- Planung und Durchführung der Spiel- und Sporttage mit Eltern
- Elternmithilfe bei besonderen Aktionen (ProWo-Fest)
- regelmäßige Infobriefe mit allen wichtigen Terminen und Aktionen
- Informationen durch die Schulhomepage
- „Runde Tische“ mit Therapeuten (Ergotherapeuten, Logopäden,...), Eltern, etc.
Einbeziehung von Experten
Wir streben durch die Einbeziehung von Experten ein erweitertes Bildungsangebot an. Dadurch erhalten wir neue Impulse und ermöglichen den Kindern und uns, von der Kompetenz von Fachleuten zu profitieren.
Beispiele dafür:
- wöchentlicher PC-Unterricht in Klasse 3 und 4
- EPIZ (Entwicklungspädagogisches Informationszentrum für globales Lernen)
- Gesundheitsexperten: Klasse 2000
- Feuerwehr
- Obst – und Gartenbauverein (Schulgarten)
- Stadt Reutlingen (Abfallberatung, Energiesparen)
- Märchenerzähler
- Sportverein (Tischtennis und Tennis)
- Rollstuhlparcours
- Skipping Hearts – Rope Skipping
Außerschulische Veranstaltungen und Lerngänge
Sehr vielfältig sind unsere Lernbegegnungen außerhalb der Schule. Sie fördern das Bewusstsein für unsere Natur und die gesamte Welt.
Beispiele dafür:
- Besuch auf dem Listhof
- Bacherkundungen
- Fledermäuse im Schulhaus
- EPIZ (Weihnachten in anderen Ländern)
- Besuch an anderen Schule (z.B. Peter-Rosegger-Schule)
- Konzertbesuche
- Wettbewerbe (z.B. Chorwettbewerb, Jugend trainiert für Olympia)
- Klärwerk
- Feuerwehr
- Jugendverkehrsschule
- gemeinsame Gottesdienste
- Schullandheimaufenthalte
- Ökomobil
- Hühnerhof von Familie Zeeb
- Besuch der Müllabfuhr
- Bäckereibesuch
- Waldbegehung mit dem Förster
Bildung und Betreuung
Gemeinsame Werte und Normen sind die Grundlage für eine intensive Zusammenarbeit mit dem Kernzeitteam und dem Vorstand des Fördervereins. Wir sind ein Schulteam.
Beispiele dafür:
- regelmäßige Besprechungen des Lehrerkollegiums mit dem Team der Kernzeitbetreuung
- Hausaufgabenbetreuung
- gemeinsames Regelkonzept
- gemeinsame Fortbildungen
- regelmäßige Vorstandssitzungen des Fördervereins gemeinsam mit Elternbeirat und Schulleitung
2. Strukturierte Erziehung zum selbstständigen Lernen
Selbstorganisation und Struktur
In vorbereiteter Lernumgebung bieten wir den Schülern Strukturen zum individuellen Lernen in allen Lebensbereichen an. Dabei sollen die Schüler in ihrem momentanen Leben zurechtkommen und für ihr zukünftiges Leben vorbereitet werden.
Beispiele dafür:
- Tages- und Wochenpläne
- Material bereitstellen
- Ordnung halten (Schulranzen, Tisch, Mäppchen, Schwimm- und Sporttasche, etc.)
- Zeitplanung (Planarbeit, Hausaufgaben)
- längerfristige Projekte, Präsentationen
- Lerntheke - Lernen an Stationen
Diagnose des Lernstandes
Wir streben Transparenz und Vergleichbarkeit unserer Lernergebnisse an. Dabei werden die Eltern und Schüler über die individuellen Lernstände und Lernentwicklungen informiert. Genormte Tests helfen uns, den Kindern frühzeitig individuelle Unterstützung zukommen zu lassen.
Beispiele dafür:
- Hamburger Rechtschreibprobe
- Stolperwörtertest Klasse
- Konsequente Durchführung von Elterngesprächen in den Klassen 1 bis 4
3. Individuelle Förderung in einer gesunden und anregenden Lernumgebung in einem vertrauensvollen Lernklima
Soziales Lernen
Soziales Lernen ist für uns Voraussetzung für Lebenskompetenz. Dabei steht die Fähigkeit zur Wahrnehmung des Anderen, zur Zusammenarbeit und zur Freude am Miteinander im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler erleben ihre Mitschüler als Bereicherung und erkennen, wie wertvoll die Schulgemeinschaft ist. Die Schüler erleben sich als Teil der Schulgemeinschaft und lernen in dieser, mit gegenseitigem Respekt und Wertschätzung Verantwortung zu übernehmen.
Beispiele dafür sind:
- persönliches Vorbild von Lehrerinnen, Lehrern und Eltern
- Einführung von Ritualen wie Grüßen/Verabschieden, Entschuldigen, Bitten/Danken, Streit untereinander besprechen (mit und ohne erwachsene Personen), Wünsche zum Geburtstag
- Entwurf eines sozialen Verhaltenskodex in der Klasse
- Klassendienste
- Projekttage (auch jahrgangsgemischt)
- gemeinsame Feste (Fasnet, Adventsfeier, Weihnachtsfeier)
- Gottesdienste
- Paten Kl. 4 mit Kl. 1
- gemeinsames Singen
- Klassenrat
Mehrkanaliger Zugang
Das Erarbeiten neuer Inhalte sowie das Üben finden unter Berücksichtigung verschiedener Lerntypen statt. Ein breites Angebot an Zugangswegen soll dabei helfen, der Individualität der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden und jedem eine möglichst optimale Lernmethode bereitzustellen. Ein besonders wichtiger Zugangsweg im mehrkanaligen Lernen ist an unserer Schule das Singen und Musizieren. Dadurch wird das Selbstbewusstsein der Schüler gestärkt, was an ihrer inneren und äußeren Haltung sichtbar wird.
Beispiele dafür:
- monatliches gemeinsames Singen
- vielfältiges Materialangebot im Klassenzimmer
- spielerische Umsetzung von Themen
- Gebärden für jeden Laut
- Einbeziehung aller Sinne (Bsp. Buchstabenlernen, basales und perzeptives Lernen)
- Projekte
- Experimente (Experimentierkisten)
Gesundheitsbewusstsein
Die Eltern und Schüler werden über gesundes Essverhalten, ausreichende Bewegung und psychische Ausgeglichenheit informiert und zur Umsetzung angehalten. Sport und Bewegung fördert die Kinder in ihrem Denken.
Beispiele dafür:
- Gesundheitsprogramm "Klasse 2000" in allen Klassen
- Ernährungsführerschein in Klasse 3
- Kochen und Backen zu verschiedenen Festen und Anlässen
- gesundes Frühstück
- gemeinsames Frühstück im Anfangsunterricht mit Vorlesezeit
- Mineralwasser in den Klassenzimmern
- regelmäßige Bewegung (Bewegungs- und Entspannungsphasen während des gesamten Schulalltages)
- Pausenspiele
- Sport- und Bewegungspausen
- Vorbild durch Eltern und Lehrer (Fußweg zur Bücherei und Philharmonie, Weg zur Schule zu Fuß oder ab bestandener Fahrradprüfung mit dem Fahrrad)
- geeignetes Mobiliar
- Informationselternabende mit Experten (Gesundheitsförderin Klasse 2000)
Ästhetische Erziehung
Die übersichtliche und geschmackvolle Gestaltung der Lernumgebung führt zur Entwicklung eines ästhetischen Feingefühls bei den Kindern. Hierbei ist uns der Freiraum für die individuellen Ideen der Kinder sehr wichtig. Weiter möchten wir einen Zugang zu Kunst, Kultur und Bräuchen schaffen. Die ansprechende Präsentation der Arbeiten vermittelt den Schülern unsere Wertschätzung.
Beispiele dafür:
- Konzertbesuche (Hinführung zur klassischen Musik)
- musischer Donnerstagnachmittag
- monatliches gemeinsames Singen
- gemeinsame Adventsfeiern
- gemeinsame Fasnet mit den Narrenzünften
- Weihnachtsfeier und Gottesdienste
- jahreszeitlich gestaltetes Schulhaus und Klassenräume
Sport und Bewegung
Als Grundschule mit sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt legen wir Wert auf Bewegungspausen innerhalb des Unterrichts. Durch vielfältige Materialien und Geräte werden die Kinder in den Pausen zur Bewegung angeregt. Auch im Bereich der Ganztagesbetreuung sind Bewegungseinheiten fest eingeplant.
Beispiele dafür:
- Pausenspielkisten für aktive Pausen
- Sporttage mit Sportvereinen, Kooperationen (Tennis / Tischtennis)
- Spiel- und Sporttage, Bundesjugendspiele
- Eislauftag
- Gerätelandschaften in der Halle
- Klettergarten / Boulderwand
- Pausenhofbemalung
- Jugend trainiert für Olympia
- Rope Skipping
- Zirkus- und Sport-AGs
- jahrgangsübergreifende Angebote in der Kernzeit
Lesefreude, Lesekompetenz, Kommunikationsräume und -fähigkeiten
Bücher, Symbole und Schriften erschließen uns die Welt. Darum ist die Freude am Lesen, Vorlesen und Betrachten von Büchern und das Verstehen von Symbolen sehr wichtig. Die Fähigkeit, sich unterhalten zu können und andere zu verstehen, stärkt unsere Sozialkompetenz.
Beispiele dafür:
- feste gemeinsame Lesezeiten
- Schulbücherei
- Bücher im Klassenzimmer
- Themenkisten/Klassensätze aus der Bibliothek
- gebärdenunterstützte Kommunikation
- Lesetagebuch
- Bibliothek Rommelsbach ab Kl.2
- Klassenvorlesebuch zu festen Zeiten
- Märchenerzähler
- Rechtschreibtraining nach FRESCH
- Anlegen eines Wörterheftes
- Lesepaten im Kindergarten (Kl.3/4)
- Erzähl- und Morgenkreis
- verschiedene Gesprächsanlässe
- Antolin
4. Inklusiv leben und lernen
Lern- und Fördergruppen
siehe alle vorangestellten Ausführungen.
Kooperation mit unterschiedlichen schulischen und außerschulischen Partnern
Wir pflegen die Kooperation mit unterschiedlichen schulischen und außerschulischen Partnern, um den uns anvertrauten Kindern in ihrer Individualität gerecht zu werden.
Beispiele dafür:
- Beratung durch und Austausch mit dem staatlichen Schulamt Tübingen
- Prozessbegleitung und Beratung durch Fachberatung Schulentwicklung (RP Tübingen)
- Absprachen mit anderen Schulen (Peter-Rosegger-Schule, Erich-Kästner-Schule, Oberlinschule und Gutenbergschule)
- „Runde Tische“ zur Schulwegplanung mit dem Schulamt
- Kooperation mit allen abgebenden Kindergärten und Kinderhäusern
- Kooperation mit allen weiterführenden Schulen
- Kooperation mit Kollegen/Kolleginnen aus der Gutenbergschule
- Kooperation mit Kollegen/Kolleginnen aus der Oberlinschule
- Kooperation mit Kollegen/Kolleginnen aus der Erich-Kästner-Schule
- Gespräche mit Ergotherapeuten, Logopäden, Physiotherapeuten
- Beratungsgespräche mit der Erziehungs- und Bildungsberatungsstelle
- Zusammenarbeit mit dem Jugendamt
- Zusammenarbeit mit dem Kreissozialamt